Wir sagen „Nein“ zur Schießanlage in Mornshausen a.S.!

Worum es geht

Geht es nach den Hinterländer Jägern, gibt es in Gladenbach-Mornshausen bald eine größere Schießanlage für das jagdliche und sportliche Schießen.

Wie aus einem ersten Planungsentwurf hervorgeht, soll die Anlage der Jägervereinigung Hinterland e.V. zu Ausbildungs-, Übungs- und Wettkampfschießen genutzt werden. In der Einleitung dieses ersten Planungsentwurfs wird noch von einer „Jagd- und Sportschießanlage Steffenberg“ gesprochen. Recherchen ergaben, dass der alte Sportplatz in Steinperf, Gemeinde Steffenberg, ursprünglich als Standort vorgesehen war. Bereits im Jahr 2022 berichtete die Presse von diesem Vorhaben. Jetzt, drei Jahre später, haben die Hinterländer Jäger ein Waldgrundstück in der Hoor im Gladenbacher Ortsteil Mornshausen ins Visier genommen.

Am 22. März 2025 berichtete der Hinterländer Anzeiger über das geplante „Schulungszentrum mit Schießanlage“. Die meisten Mornshäuser erfahren erst jetzt, am 22. März, aus der Presse von dem geplanten 2-Millionen-Euro-Projekt vor ihrer Haustür.  

Es geht um eine große Schießanlage für Jäger, auf der mit Kugeln und Schrot geschossen werden soll. Um dieses Bauvorhaben umzusetzen, müssen 3,5 Hektar Wald gerodet werden. Verschiedene Schießanlagen sind geplant. So sollen neben Kugelschießanlagen auch eine Wurfscheibenschießanlage gebaut werden. Letzteres ist besser als “Tontaubenschießen“ bekannt. Natürlich werden Schallreduktionsmaßnahmen zum Einsatz kommen. Neben Tunnelung sind das vor allem eine Wallaufschüttung sowie ein Schallschutz- und Munitionsfangvorhang, der auf eine Höhe von rund zwölf Metern heraufgefahren werden kann.   

Fakt ist: Schießlärm lässt sich zwar reduzieren, aber nicht vollständig vermeiden. Viele Mornshäuser werden durch die geplante Schießanlage von dem Schießlärm betroffen sein. Die Häuser am Ortsrand von Mornshausen stehen nur gut 1.000 m Luftlinie entfernt von der geplanten Schießanlage.

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Baugebiete, wie das schon in Planung befindliche Neubaugebiet „Im Breiteland“, liegen noch näher an der geplanten Schießanlage. Wer will hier noch ein Eigenheim bauen oder sollte als Mieter bereit sein, die ortsübliche Miete zu zahlen?

Ein 3,5 Hektar großes Waldstück wird gerodet. Einen intakten Baumbestand und eine intakte Natur für eine Schießanlage zu opfern, ist absolut falsch.

(Foto-Aufnahmen März 2025)

Die örtliche Vogelschutzgruppe hat ihren Sitz nur etwa 200 Meter entfernt von der geplanten Schießanlage. Sie kümmert sich seit Jahrzehnten mit Erfolg um die heimische Vogelwelt. Vögel sind schreckhafte Tiere. Sie werden bei ganzjährigem Schießlärm das Weite suchen. Die Arbeit der Naturschützer wird zunichte gemacht. Dabei sollte die Jägerschaft doch ebenso naturverbunden sein.

Diese Aufzählung an Folgen und Belastungen, die zu erwarten sind, ist nicht abschließend. Sie soll einen ersten Eindruck vermitteln, was mit der geplanten Schießanlage auf uns Mornshäuser zukommt. Deshalb: Wir sagen „Nein!“

Wer wir sind


Wir sind eine private Interessengruppe von Mornshäusern, die „Nein“ zu dem geplanten „Ausbildungszentrum“ mit Schießanlage sagen. Wir wissen: Wir stehen erst am Anfang. Es sind erst wenige Wochen vergangen seit die Bürger von dem geplanten Schießstand erfahren haben. Doch der Zuspruch für unsere Initiative ist groß. Die Bereitschaft sich der Protestbewegung anzuschließen ebenfalls. So konnte die Interessengruppe in den letzten Wochen stark wachsen. Das bestärkt uns in unserem Ziel: Die Gründung einer Bürgerinitiative, sollte das Planungsvorhaben nicht in Kürze gestoppt werden können.

Wer Interesse hat, Teil unserer Gruppe zu werden, darf sich gerne über das Kontaktformular (<- hier klicken) melden. Denn unser Motto lautet: Zusammen sind wir stark!

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WAS BIS JETZT GESCHAH

Mit zahlreichen Protestaktionen haben wir bereits auf unser Anliegen „Nein! zur geplanten Schießanlage“ aufmerksam gemacht. Berichte mit Fotos zu den einzelnen Aktionen gibt’s hier:


Unser Ziel: Wir wollen das Vorhaben der Jägervereinigung Hinterland stoppen, bevor es in die Planungsphase geht.

Wir werden gegenüber den politischen Entscheidungsträgern der Stadt und gegenüber der Jägervereinigung Hinterland weiter FLAGGE ZEIGEN. Auf geht’s!